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Herren: Punktgewinn am Reckenforst!!!
 
Geschrieben von ph am Donnerstag, 02. August 2012

Herren Es brach gerade die 3. Minute der Nachspielzeit an, als Fans und Verantwortliche der Gäste vehement den Schlusspfiff forderten, doch vom insgesamt gut leitenden Schiedsrichter nicht erhört wurden.






Als Andres in der eigenen Hälfte den Ball auf dem gut zu bespielenden Kunstrasen zu leicht herschenkte, konnte man noch nicht erahnen, daß sich der heimischen TUS die große Chance bot, das Spiel noch zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Über schnelle Passfolge wurde ein Angreifer freigespielt, der letzlich aus knapp 10 Metern am kurzen linken Pfosten scheiterte.

Zentimeter hatten gefehlt und der SVE wäre bitter bestraft worden und hätte sich für schweißtreibende Arbeit nicht belohnt.

So war Sekunden später Schluß. Die Gäste sorgten mit dem Punktgewinn gegen die favorisierten Verbandsliga- Reservisten dafür, daß deren Kirmesbier etwas fader schmeckten sollte.

Erbach, ohne den Langzeitverletzten Rummel angereist, kam ordentlich in die Begegnung. Nach nur 7 Minuten hebelte Spielertrainer Erwe die mit Viererkette operierende Abwehrreihe des Gastgebers aus, dessen Pass erreicht Dauerläufer Duracell- Dorn, doch dessen Schuss wird vom Torwart mühelos entschäft.

Im Sturm entschied man sich, auf den noch angeschlagenen Huppertsberg und den die halbe Vorbereitung im Urlaub auf Rhodos weilenden Kopfballspezialisten Wozniak anfangs zu verzichten und mit einer echten Spitze zu beginnen.

Früh konnte man zufrieden zur Kennnis nehmen, daß Dietkirchen Probleme im Spielaufbau hatte. Dies war auch der taktischen Marschroute des SVE geschuldet, sich bei Ballverlust zurückzuziehen und in der eigenen Hälfte über intensives Zweikampfverhalten, das Spielgerät zurückzuerobern.

Wenn dann mal ein Anspiel in die Spitze erfolgte, war der im Vorfeld hoch eingschätze Mario Erbach bei Youngster N. Weber gut aufgehoben.

Mit zunehmender Spieldauer wuchs die Unzufriedenheit bei den Schwarz- Roten, ohne daß der SVE seinerseits im Spiel nach vorne ein Feuerwerk abbrannte.

Das lag auch daran, daß der neue Capitano D. Erwe in der Zentrale die nötige Ruhe und Ballsicherheit in den Offensiv Aktionen vermissen lies und demnach die Kugel zu schnell wieder verloren ging.

C. Feuerbach, nicht gerade bekannt dafür, aus Nichts 2 Buden zu machen, blieb es vorbehalten, in der 20. Minute eine Semi- Chance abzuschließen, indem er aus der zweiten Reihe draufhielt und sein Schuss knapp am Gehäuse vorbeistrich.

Mitte der ersten Hälfte wurde es dann etwas kniffliger für den SVE als zum einen die Heimelf mit einer von Libero M. Rücker geschickt eingefädelten Abseitsposition ( auf Verdacht Arm nach oben) haderte und zum anderen rettete Neuzugang Rumpf ausserhalb des Straufraums in letzter Sekunde gegen einen heranpreschenden Angreifer.

Generell bleibt festzuhalten, daß der neue Torwart duchaus ein Gewinn für den SVE werden kann, der Ruhe und die Kraft der Routine ausstrahlt, obwohl seine Abschläge doch arg an die Verkorksten von King Kahn erinnerten.

Hier liegt sicherlich noch Steigerungspotenzial.

Die paar annähernd gefährlichen Dietkirchener Vorstöße wurden in der Folge allesamt vom starken Abwehrhünen und im Kopfballspiel nicht zu bezwingenden Theaterfreund Steiling grätschenderweise gestoppt.

Aber auch er wäre beinahe machtlos gewesen als sich Erbach zum ersten Mal gegen seinen ständigen Widerpart Weber durchsetzen konnte, dessen Zuspiel einen Mitspieler fand, doch der folgende Abschluss knapp am Tor vorbeirrauschte.

Kurz zuvor setzte sich Edeltechniker Andres, bei dem sich Licht und Schatten abwechselten wie die Launen von Tobi W., am Strafraum durch, doch sein Schuss verfehlte auch hier sein Ziel.

Erster Frust machte sich dann beim Gastgeber breit, als ein Konter über Steiling und Dorn unfair gebremst und vom Schiedsrichter mit der ersten gelben Karte bestraft wurde.

Dann war Pause und das Vorhaben, zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, wurde konkreter.

Nach 2 hamloseren Schüssen auf beiden Seiten übers Gehäuse wurde dann auf Erbacher Seite das erste Mal gewechselt. Trainer Erwe himself verließ das Geläuf und brachte Hassler, der sich mit Trainingseinheiten und sonstigem belanglosem Beiwerk nicht lange beschäftigt.

Seine Leistung hat aber seine Nominierung durchaus gerechtfertigt, stark am Ball und sehr agil.

Ein Novum spielte sich dann Mitte der zweiten Halbzeit ab, als Erwe anstelle von Dorn nach seiner Auswechslung erneut das Spielfeld betrat, was ja seit dieser Saison erlaubt ist und durchaus geteilte Meinungen hervorruft. Mit seiner persönlichen Einschätzung möchte der Verfasser dieser Zeilen nicht hinterm Berg halten und meint dazu nur lapidar: Bullshit Rule!!!!!

Auf dem Spielfeld tat sich nicht wirklich viel, die TUS versuchte den Druck zu erhöhen, was sich dann in Minute 70 bei einem Eckballverhältnis von 5:1 widerspiegelt. Der Aufsteiger hatte aber nicht die allergröße Mühe, seinen Widersacher in Schach zu halten, da es Dietkirchen weiterhin schwerfiel, Chancen über schnelles und passgenaues Spiel zu kreiren.

Schließlich schrieben wir die 73ste Spielminute und dem SVE sollte sich die beste Möglichkeit zum Torerfolg bieten. Nach K. Erwe`s Freistoss aus dem Halbfeld in den Strafraum wurde es undurchsichtig, weil auch der heimische Torwart auf halber Strecke abbrach und so dem besten Offensivspieler Nendersheuser die Gelegenheit ermöglicht wurde, seine Farben in Front zu bringen. Sein Schuss aufs kurze Eck verfehlte sein Ziel denkbar knapp, da er noch leicht vom Torsteher abgefälscht werden konnte.

Eine Viertelstunde vor Schluß wurde weiter fleißig rotiert, Dorn kam wieder für Spielertrainer Erwe, der sein Tagewerk damit beendete. Bei ihm bleibt festzuhalten, ob er nicht mehr Einfluß aufs Spiel haben sollte, indem er die rechte Aussenbahn mehr in Richtung zentraler Position verlässt. Beinahe musste er von aussen mitansehen, daß ein Stellungsfehler Webers bestraft worden wäre, doch M. Erbach scheiterte eher kläglich an Rumpf und dessen unbefriedigende Leistung gemessen an seinen Möglichkeiten in einem Foul gipfelte, welches die 2. gelbe Karte nach sich zog.

Nachdem Bullterrier "Wayne" Huppertsberg für sich entschieden hat, daß ein Einsatz für ihn zu früh käme und Meurer, der unauffällig aber mannschaftsdienlich seinen Job neben dem ebenfalls kampfstarken Captain verrichtete, einen Schuss aus der zweiten Reihe in den Diekerischer Abendhimmel jagte, kam dann in der 82. Minute der erst 2 Tage zuvor ins Training eingstiegene T. Bahlo für D. Erwe, um mitzuhelfen, das Unentschieden über die Zeit zu retten. Bahlo nahm seine gewohnte Position als Manndecker ein, während Weber ins Mittelfeld vorrückte.

Die Zeit verstrich, der SVE versuchte immer wieder Entlastungsangriffe zu starten, die in Halbchancen mündeten. Die TUS ihrerseits kam ebenfalls kaum zu Hochkarätern, so streichen Schüsse in den letzten Minuten am Tor vorbei und ein Kopfball konnte nicht plaziert genug in Richtung Tor angesetzt werden.

Völlig entkräftet sagte dann Dorn 2 Minuten vor Ultimo Servus, um für Wozniak Platz zu machen. Etwas irritierend für den Berichterstatter war die Tatsache, daß der konditionsstarke aber eher trainigslahme Ausgewechselte keine Zeit verlor, erst eine Kippe zu schnorren, um dann nach Wasser zu fragen...

Dann brach die Nachspielzeit an....

Das Fazit fällt unter dem Strich positiv aus, ein Remis bei der Reserve eines Verbandsligisten ist ein Punktgewinn. Die Mannschaft hat nichts von ihrer Willensstärke und Bereitschaft, auch mal Fußball zu kämpfen, über die Sommerpause eingebüsst. In spielerischer Hinsicht ist sicherlich noch Luft nach oben, wenn gleich man berücksichtigen sollte, daß jedes Auftaktspiel naturgemäß seine Schwierigkeiten haben kann und es Mannschaften geben wird, die mehr Ballgewinn erlauben und weniger Sorgfalt in der Defensive walten lassen.


SV Erbach spielte in folgender Formation

- Rumpf A. -

- Rücker M.- Weber N. - Steiling D. - Bahlo T.-


- Erwe D. - Meurer T. - Nendersheuser S. - Erwe K -

- Andres N. - Feuerbach C. - Hassler M. - Dorn C. - Wozniak J. -


TuS Dietkirchen II - SV 1930 Erbach/Ts. 0:0


Zuschauer: 120



Spielbericht: Martin König
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